Die UnterzeichnerInnen dieses Editorials arbeiten (auf schmaler Honorarbasis) z.T. seit vielen Jahren als HerausgeberInnen der Zeitschrift für Allgemeinmedizin (ZFA). Die HerausgeberInnen handeln zwar im Interesse einer Fachgesellschaft, sind aber formal unabhängig. Die ZFA, bis Ende 2008 bei Thieme...
Ausgabe 6/2022
PDFlesenAuch in diesem Heft spielt die Pandemie wieder eine Rolle. Diesmal wird die Rolle der Hausärzt:innen in ihrer Beraterfunktion im Pandemiemanagement thematisiert. Die Arbeit zeigt sehr deutlich, dass Hausärzt:innen nicht nur hinsichtlich individueller Gesundheitsprobleme eine wesentliche Rolle spielen,...
Ausgabe 2/2022
PDFlesenWir publizieren in diesem Heft einen für die ZFA eher ungewöhnlichen Text: einen internationalen Aufruf zu Sofortmaßnahmen gegen den Klimawandel. Dieser Kommentar, verfasst von Herausgebern namhafter Journale, erscheint in medizinischen Fachzeitschriften in aller Welt – so auch in der ZFA. Die...
Ausgabe 10/2021
PDFlesenLeserbrief von Prof. Dr. Norbert SchmackeDas Editorial von Andreas Sönnichsen enthält eine Vielzahl von Meinungen, die durch publizierte Daten und/oder Analysen nicht gedeckt sind. Ich teile in vollem Umfang die Kritik von Michael Kochen, Hanna Kaduszkiewicz, Wilhelm Niebling und Susanne Rabady, die einem...
Ausgabe 3/2021
lesenRumi, persischsprachiger Dichter des Mittelalters, 1207–1273Die toxische Wirkung dieser Pandemie macht vor der wissenschaftlichen Debatte so wenig Halt wie vor kollegialen und sogar freundschaftlichen Beziehungen.Wenn die Lage allzu unübersichtlich und bedrängend wird, rettet manchmal die Kunst vor der...
Ausgabe 3/2021
lesenSo das hoffnungsvolle Fazit des Marmot Review 2010. Anfang dieses Jahres feierte dieser seinen 10. Geburtstag – mit einer ernüchternden Bilanz, publiziert als „The Marmot Review 10 years on“. Der Marmot Review hatte als politischen Imperativ die Reduktion von Ungerechtigkeit im Zugang zu Gesundheit...
Ausgabe 10/2020
lesenIn Deutschland entscheiden sich wieder mehr Studierende für die Allgemeinmedizin, auch die Schweiz scheint sich in diese Richtung zu bewegen (DEGAM-Benefits v. 17.10.19). In Österreich zeigen jedoch auch die neuesten verfügbaren Zahlen kein Licht am Ende des Tunnels.Wie viele junge Kollegen sich...
Ausgabe 11/2019
lesenHäufungen von Masernfällen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen, in der Steiermark, in Kärnten, um im Endemiegebiet der ZFA zu bleiben. In Klagenfurt/Kärnten steht über 2 Stunden der gesamte öffentliche Busverkehr still, Fußballvereine stoppen das Training, Gymnasien und Kitas...
Ausgabe 5/2019
lesenHintergrund: Hausbesuche gehören zu den klassischen Tätigkeiten eines Allgemeinarztes, die wertvolle Informationen sowohl über den Patienten und sein Umfeld („erlebte Anamnese“) als auch zur Versorgung (z.B. vor Ort benötigtes Material) beinhalten können. Der vorliegende Beitrag soll wesentliche Aspekte...
Ausgabe 2/2019
PDFlesenHintergrund Was sich europaweit z.T. schon seit längerer Zeit zeigt, wird nun auch in Österreich zunehmend zu einer gesundheitspolitischen Herausforderung und rückt daher zunehmend auch in den Fokus öffentlichen Interesses: das Fach Allgemeinmedizin und der Hausarztberuf – so attraktiv es bzw. er auch ist...
Ausgabe 12/2018
PDFlesenEines der zahlreichen Themen, die österreichischen und deutschen Hausärzten gleichermaßen vertraut sind, ist die Problematik der Nachbesetzung hausärztlicher Praxen, die neben ländlichen Regionen nun auch schon den städtischen Raum erfasst hat. Auch in diesem Heft finden Sie eine Arbeit dazu. Im August...
Ausgabe 12/2018
PDFlesenEin Skandal beutelt die Wiener Gesundheitspolitik: Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV), Betreiber sämtlicher öffentlicher Spitäler Wiens, beauftragte kürzlich einen Esoteriker mit der energetischen Reinigung des Neubaus des Krankenhauses Nord. Kostenpunkt: 95.000 Euro. Aus Steuergeldern, versteht...
Ausgabe 6/2018
PDFlesenSeit einem guten Jahrzehnt stellen die „EbM-Guidelines für Klinik und Praxis“ dem praktizierenden Arzt evidenzbasierte Informationen und Leitlinien in kompakter Form und deutscher Sprache am „Point of Care“ – also unmittelbar in der Praxis oder auf der Station im Krankenhaus – bereit. Die Wurzeln der...
Ausgabe 3/2017
PDFlesen... sprach der Arzt, Dichter und Kunstschaffende Bruno Kissling auf der Wintertagung der ÖGAM in Lech und ließ die anwesenden Hausärzte erzählen, dichten und schreiben. Er brauchte keine große Überzeugungskraft. Hausärzte erzählen liebend gerne von ihrem Beruf, von bewegenden Momenten, unerwarteten...
Ausgabe 2/2017
PDFlesenDEGAM und ÖGAM sind gleich alt. Das ist möglicherweise kein Zufall. In die demokratiepolitisch motivierte und von einem intensiven Bedürfnis nach Solidarität geprägte Aufbruchsatmosphäre der 60er Jahre scheinen sich die Zusammenschlüsse engagierter Grundversorger organisch einzufügen. Die verschrieben sich...
Ausgabe 11/2016
PDFlesen„Das Team rund um den Hausarzt“: Das ist der Titel des Papiers zu einer multiprofessionellen Primärversorgung, das die österreichische Zielsteuerungskommission zur Gesundheitsreform im vergangenen Jahr beschlossen hat. Ein durchaus wegweisendes Konzept, das einen ersten Schritt zu einem zumindest...
Ausgabe 3/2016
PDFlesenEiner der zahlreichen Stacheln in meinem jugendlichen Fleische war, dass ich als Nichtmusikerin einfach nicht verstehen konnte, warum das gleiche Stück klassischer Musik, gespielt von unterschiedlichen Interpreten ganz und gar nicht gleich klang. Es war doch alles genau vorgegeben: Noten, Rhythmus, Tempo,...
Ausgabe 10/2015
PDFlesenDer Nachwuchsmangel in unserem Beruf ist ein Dauerthema und das in beinahe allen europäischen Ländern, also in sehr unterschiedlich organisierten Gesundheitssystemen.Einer der Gründe, der in den deutschsprachigen Ländern immer wieder angeführt wird, ist die hohe Arbeitslast in Kombination mit einem als...
Ausgabe 7/2012
PDFlesenIn Österreich wurde am 1. Januar ein organisiertes Brustkrebsscreeningprogramm eingeführt – in Zeiten, wo international der Sinn der Früherkennung durch Mammografie bereits wieder mit Nachdruck in Frage gestellt wird.Und die Wogen gehen hoch in Österreich – wozu es im Lande des „nur kane Well`n“ schon...
Ausgabe 5/2014
PDFlesenÖsterreich hat derzeit vergleichsweise noch geringere Nachbesetzungsprobleme, und die vor allem an den Grenzlinien zu den besser dotierten Nachbarländern Deutschland und Schweiz. Bedauerlicherweise liegt das allerdings auch daran, dass frei werdende Hausarztpraxen zunehmend häufiger an enttäuschte...
Ausgabe 4/2015
PDFlesenDass vor einer erfolgreichen Therapie eine angemessene Diagnose steht, ist eine Binsenweisheit. Diagnosestellung durch die Generalistin erfolgt prozesshaft, und immer kontextbezogen. Anders als (idealerweise) in Spezialistinnenpraxen, kommen Patientinnen nicht sortiert nach Verdachtsdiagnosen in die...
Ausgabe 11/2014
PDFlesenDie Sorge, kein guter Arzt zu sein, begleitet uns alle. Was ein guter Arzt ist, ist nicht besonders klar, was die Sorge zur berufslebenslangen Begleiterin macht. Die Suche nach dem, was den guten Arzt ausmacht, ist Gegenstand ärztlicher Selbstreflexion, auf individueller Ebene in der einen oder anderen...
Ausgabe 12/2013
PDFlesenDas von Frau Lochmann geschilderte Problem vieler junger Frauen (nämlich Beruf und Familie zusammenzubringen) ist alles andere als neu. Warum also trotzdem ein Kommentar, wenn alles scheinbar schon gesagt wurde?Die Konsequenz, die viele Kolleginnen daraus ziehen, ist der Teilverzicht auf berufliche...
Ausgabe 9/2013
PDFlesenSollten Sie heuer wiedermal nach Griechenland in Urlaub fahren, und bei der Durchreise durch Athen Menschen mit kleinen Säckchen eilig auf dem Fahrrad treten sehen, handelt es sich möglicherweise um Apotheker auf der Suche nach Medikamenten für ihre Patienten. Es gibt ständig Engpässe in der...
Ausgabe 6/2013
PDFlesenDer gegenwärtige und noch mehr der drohende Landarztmangel ist ein europaweites Problem. Trotz völlig unterschiedlicher Systeme, unterschiedlicher Honorierungsformen, Arbeitsbedingungen und Praxisorganisationen. Das gibt zu denken.Über die Ursachen ist viel diskutiert und geschrieben worden, wirklich...
Ausgabe 1/2013
PDFlesenZusammenfassung: In dem Text wird das für die Allgemeinpraxis sinnvolle Vorgehen beim mehrdeutigen Symptom „Beinschwellung“ dargelegt. Es wird der Ausschluss abwendbar gefährlicher Verläufe behandelt, und das stufenweise differenzialdiagnostische Vorgehen unter Bezug auf Multi- und Komorbiditäten...
Ausgabe 10/2012
PDFlesenAngesprochen auf seine kindlichen Erfahrungen als „Migrant der 2. Generation“, hat mein Sohn, in Österreich als Sohn einer österreichischen Mutter geboren, dessen Vater aber das hat, was man hierzulande „Migrationshintergrund“ nennt, geantwortet: Sowieso wurde ich gehänselt– die anderen Kinder haben sich...
Ausgabe 2/2012
PDFlesen„... aber Improvisation ist erst möglich, wenn vorher enorme Vorarbeit stattgefunden hat.“Mathieu Amalric, Regisseur und SchauspielerWährend Hausärzte sich mit der Komplexität ärztlichen Handelns befassen, dem Erfassen und Verstehen von Zusammenhängen über messbare Phänomene hinaus, der komplizierten...
Ausgabe 9/2011
PDFlesenZusammenfassung In der Diskussion um Leitlinien wird durch evidenzbasierte Medizin erzeugte Transparenz je nach Interessenslage entweder als Schutz vor ärztlichem Willkürhandeln, als Möglichkeit zur Absicherung eigener Entscheidungen oder als Instrument zur Kontrolle von Leistungen und Abläufen...
Ausgabe 4/2009
PDFlesenIn Österreich wird die Medikamentenverordnung auf Kosten der Krankenkassen durch den „Hauptverband der Sozialversicherungsträger“ (die Vereinigung der gesetzlichen Sozialversicherungen – es besteht Pflichtversicherung statt der deutschen Versicherungspflicht) zentral geregelt. Eine vom Gesetzgeber...
Ausgabe 5/2010
PDFlesenSie finden in diesem Heft: die erste randomisiert kontrollierte Analyse eines DMP im deutschsprachigen Raum: Maria Flamm et al. vergleichen die Auswirkungen der Betreuung im DMP Diabetes im österreichischen Bundesland Salzburg mit „Betreuung as usual“ und liefern damit wesentliche Ansätze zu einer...
Ausgabe 3/2011
PDFlesenLängst herrscht breiter, zumindest theoretischer Konsens über das Selbstbestimmungsrecht von Patienten. Voraussetzung für die partizipative Entscheidungsfindung wäre jedoch gesicherte, also „wahre“, sowie angemessen verständliche Information. Derzeit findet Patienteninformation einerseits ziemlich...
Ausgabe 11/2010
PDFlesen„Wir können die Überzeugung, die eigene Fachkunde sei nicht vermittelbar, geradezu als Stradivari-Syndrom bezeichnen ... Dieses findet sich ... auch bei ... Ärzten, ... die ihr implizites Wissen ... nicht teilen, mit der Folge, dass ihre Fähigkeiten mit der Zeit verfallen. Hausärzte, diese tröstlichen...
Ausgabe 4/2010
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